Am 30. Juni 2017 öffnete unsere erste Lebendige Bibliothek ihre Pforten. In der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek in Berlin-Steglitz konnten die Besucherinnen und Besucher Gespräche mit insgesamt zwölf Lebendigen Büchern führen und in diesen unter anderem mehr zu den Themen Analphabetismus, Depressionen, HIV, Obdachlosigkeit und bipolare Störungen erfahren.
Darüber hinaus konnten eine Jüdin, eine Muslima mit Kopftuch, eine Drag Queen, ein männlicher Feminist, eine alleinerziehende Mutter mit Migrationshintergrund und eine Rollstuhlfahrerin als Lebendige Bücher ausgeliehen werden.
Insgesamt 41 Gespräche wurden an diesem Nachmittag geführt. Die Rückmeldungen der Besucher_innen waren ausgesprochen positiv:
Gespräche sind die wichtigste Grundlage für die Lösungen eigentlich aller Probleme.
Wenn man sich seiner Angst stellt und sie überwindet, kann man tolle und interessante Persönlichkeiten kennenlernen und eine Menge über sich selbst lernen.
Was ich heute erfahren habe: Zwischenmenschliches, Warmherziges, Berührendes, Motivierendes, Mut, Offenheit.
Die Idee, Leute zu Gesprächen zusammenzuführen, ist wichtig, positiv und einfach gut.
Auch die Resonanz von Seiten der Lebendigen Bücher fiel gut aus:
Ich bin sehr überrascht von meinen eigenen Schubladen.
Ich war am Abend dann so was von überrascht, begeistert, erfreut und von diesem Nachmittag einfach umgehauen.
Die Gespräche waren auf jeden Fall in beide Richtungen bereichernd. Ein wichtiges Instrument, um Menschen ganz natürlich und frei jedes Verstellens kennenzulernen.
Allen Lebendigen Büchern und Lebendigen Bibliothekaren danken wir herzlich für ihr Engagement, allen Besucher_innen für ihr Interesse und Frau Czerlinski und der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek für die gelungene Zusammenarbeit.