Am 23. Mai 2019 waren wir eingeladen, im Rahmen des Fortbildungsseminares „Bildung, Sprache(n), Minderheiten“ eine Lebendige Bibliothek im Goethe-Institut in Berlin-Mitte auszurichten. Den Teilnehmer*innen des Seminars – Entscheidungsträger*innen und Mittler*innen der deutschen Minderheiten in Mittelosteuropa, Russland und Zentralasien – sollte die Lebendige Bibliothek als innovatives Projekt vorgestellt werden und als Impuls für die Arbeit in den jeweiligen Herkunftsländern dienen. So gab es neben der Lebendigen Bibliothek als solcher auch eine Vorstellung des Projektes sowie ein Nachgespräch, in dem Fragen an die Organisatorin und die Lebendigen Bücher gestellt werden konnten.
Als Lebendige Bücher konnten an diesem Vormittag eine Rollstuhlfahrerin, eine sehbeeinträchtigte Frau, ein ehemaliger Obdachloser, eine Frau mit bipolarer Störung, eine transsexuelle Frau und eine Drag Queen ausgeliehen werden.
Wir freuen uns sehr über die Reaktionen unserer Leser*innen nach den Gesprächen:
Ich bin ungeheuer gerührt. Und ich habe das Gefühl, wir sind in diesem Gespräch Freundinnen geworden.
Ich habe sehr viele neue Erkenntnisse.
So etwas habe ich noch nie erlebt.
Was sind meine Vorurteile, warum habe ich Vorurteile, welche Vorurteile begegnen mir in Berlin – Die Veranstaltung hat mir geholfen, anders darüber nachzudenken.
Den herzlichsten Dank an unsere Lebendigen Bücher für ihr Engagement, an unsere Leser*innen für ihr Interesse sowie für die Einladung und die gute Zusammenarbeit an das Goethe-Institut, insbesondere an Susanne Becker, Erika Broschek und Markus Winkler.