Auf Einladung des Goethe-Instituts führten wir am 11. Juli 2019 zum mittlerweile 20. Mal eine Lebendige Bibliothek durch. Diese fand im Rahmen des Fortbildungsseminars „Sprache, Landeskunde und kulturelles Lernen“ statt, das von 23 internationalen Deutschlehrer*innen aus dem Oman, Polen, Brasilien, Norwegen, Ägypten, Griechenland, Serbien, Spanien, Indien, Gabun, Tansania, Indonesien, China, Tunesien, Usbekistan, Russland, Bosnien-Herzegowina und der Ukraine besucht wurde.

In Gesprächen mit unseren Lebendigen Büchern zu den Themen Blindheit, Obdachlosigkeit, HIV, Homosexualität, Polizei, bipolare Störung und Transsexualität konnten die Seminarteilnehmer*innen ihrem Bild vom aktuellen Leben in Deutschland weitere Perspektiven hinzufügen.

Vor Beginn der eigentlichen Lebendigen Bibliothek wurde den Deutschlehrer*innen die Herkunft, Entwicklung und Ziele des Projektes „Lebendig Bibliothek“ vorgestellt, am Ende gab es noch im Rahmen eines Reflexionsgespräches die Gelegenheit zu weiterführenden Fragen an die Lebendigen Bücher und die Organisatorin.

Wir freuen uns sehr über die angeregten Gespräche, die in kleinen Gruppen geführt wurden, und die positive Resonanz der Seminarteilnehmer*innen. Eine indische Lehrerin fasst so ihre Erlebnisse in der Lebendigen Bibliothek zusammen:  „Man lebt so in der Stadt, sieht andere Menschen, hat aber keinen Kontakt zu ihnen. Durch die Gespräche heute habe ich das Wir neu erlebt.“

Herzlichen Dank an unsere offenen und interessierten Leser*innen für die spannenden Gespräche, an unsere Lebendigen Bücher für ihren Einsatz, an unsere Leser*innen für ihr Interesse sowie für die Einladung und die gute Zusammenarbeit an das Goethe-Institut, insbesondere an Erika Broschek, Susanne Becker und Ondrej Kotas.